Kleine Photovoltaikanlage auf Feuerwehrhaus. – Grundsatzbeschluss zu Freiflächen-PV-Anlagen. – Baugenehmigung für Vierfamilienwohnhaus.
Reuth bei Erbendorf. (ang) Zu Beginn der Junisitzung wurde dem Gemeinderat der Rechenschaftsbericht zur Jahresrechnung 2020 vorgestellt und von den Mitgliedernn zur Kenntnis genommen. Als Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses berichtete Gemeinderat Peter Schieder von der Prüfungssitzungsitzung am 20. Mai. Schieder dem Gremium die Entlastung vor, welche auch einstimmig beschlossen wurde. Seitens der Feuerwehr Röthenbach lag den Räten ein Antrag zur Errichtung einer kleinen Dachflächen-Photovoltaikanlage mit gut 4 KW PIC Leitung und einem Speicher von etwa 5 kWh vor. Dem Antrag wurde stattgegeben, zumal sich die Röthenbacher Wehr mit 2 000 Euro und entsprechender Eigenleistung beim Aufbau an der Maßnahme beteiligt. Den Zuschlag erhielt die Firma Elektrotechnik Stahl aus Erbendorf als wirtschaftlichster Bieter, die Angebotssumme beläuft sich auf knapp 9689 Euro.
Da im Feuerwehrhaus in Premenreuth ein Fahrzeug mit Dieselmotor untergebracht ist, erfordert dies aus rechtlichen Gründen, diesen Fahrzeugstellplatz mit einer Abgasabsaugeeinrichtung nachzusrüsten.
Hierzu will sich die Gemeinde eines Rahmenvertrags bedienen, welchen die Verantwortlichen der Steinwaldallianz mit der Firma „ecovent“
ausgehandelt haben und eine Kostenersparnis von mehr als 20 Prozent bringen wird.
Für die Änderung des Bebauungsplanes Letten wurden die Anregungen der beteiligten Träger öffentlicher Belange mit aufgenommen und die erneute Auslegung beschlossen. Gegen die Aufstellung und Ergänzung von Bebauungsplänen der Nachbargemeinde Krummennaab zur Erweiterung einer Freiflächen-Photovoltaikanlage in den Naabwiesen und für die Errichtung eines Bauhofgebäudes an der Trautenberger Straße erhob das Gremium keinerlei Einwände.
Weil in jüngster Vergangenheit immer wieder etwas dubios und ohne Absprache mit der Gemeinde und den Grundstückseignern versucht wurde, Flächen für Photovolaik zu erschließen, fassten die Gemeinderäte einen Grundsatzbeschluss. Demnach sollen für künftige Vorhaben in dieser Richtung und Größenordung nur noch regionale Anbieter zum Zuge kommen, welche auch die finanzielle Beteiligung von ortsansässigen Bürgern ermöglichen. Rege Bautätigkeit herrscht im Reuther Baugebiet „Beckenacker II-Ost“, wo nicht nur sämtliche Parzellen verkauft sind, sondern in Kürze auch fast die vollständige Bebauung vollendet sein wird. Unter der Einhaltung aller Festsetzungen des Bebauungsplanes erteilten die Räte dem vorliegenden Bauntrag über den Neubau eines Vierfamilienwohnhauses auf zwei Parzellen das gemeindliche Einvernehmen.
Das Vorhaben auf den Flurnummern 197/18 und 197/19 der Gemarkung Reuth (Waldstraße 14/16) umfasst ausserdem die Errichtung einer Doppelgarage und zwei PKW-Stellplätzen.
Bürgermeister Werner Prucker kritisierte, dass es in jüngster Zeit wiederholt zu mutwilligen Beschädigungen an der Einfriedung des Spielplatzes in Reuth gekommen sei. Diesbezüglich seien Anwohner und Besucher der Einrichtung aufgerufen, die Augen offen zu halten und entsprechende Vorkommnisse der Gemeinde zu melden. Abschließend der Sitzung informierte Prucker über die aktuellen Sachstände bei den geplanten Großprojekten. Beim Radlercafe im Bahnhofsgebäude wartet man nach wie vor auf die Stellungnahmen des Eisenbahnbundesamtes, bevor weitere Schritte unternommen werden können. Bei der Revitalisierungsmaßnahme des Metzgerei-Gasthofs in Premenreuth wird in Kürze das Ergebnis der Kostenberechnung erwartet. Für die im Vorjahr bereits vorgesehenen Asphaltierungsarbeiten in der Premenreuther Georg-Höcht-Straße, in Teilen des Mühlenwegs in Letten und eines Teilabschnittes der Gemeindeverbindungsstraße von Letten nach Erlhammer kann nun Vollzug gemeldet werden. Der Bürgermeister bestätigte hierzu der ausführenden Firma Braun aus Weiden eine sehr gute Arbeit.