Gemeinderatssitzung vom 4. Juni 2025

Im Vorfeld der Sitzung konnten sich die Räte bei einer Begehung der Baustelle des Projektes Metzgerei-Gasthof-Dorfladen über den aktuellen Baufortschritt informieren.

Die Anfrage eines Biolandwirtes zur Errichtung einer Agri-PV-Anlage bei Eiglasdorf im Bereich der Gemarkung Trautenberg beschäftigte die Räte zu Beginn des öffentlichen Teiles der Sitzung. Dabei war die Nutzung einer Fläche von bis zu 14 ha angedacht. Das Projekt und dessen Vorteile wurde durch die Projektanten von der „Firma Feld Energie“ und den Grundstückseigner vorgestellt.

Das Gremium konnte sich mit der Idee nicht anfreunden. An einem bestehenden Beschluss, die Gesamtfläche für Freiflächenanlagen in der Gemeinde auf 25 ha zu begrenzen soll festgehalten werden, sodass sich mit den bereits bestehenden Flächen von ca. 16 ha und der Vorbehaltsfläche auf der ehemaligen Bauschuttdeponie noch eine zur Verfügung stehende Restfläche von 5,4 ha ergibt. Für diese 5,4 ha stellte das Gremium, eingeschränkt auf die FlNr. 163, eine Zustimmung in Aussicht. Dabei sind auch die Belange der Jagdgenossenschaft zu berücksichtigen. Eine Errichtung auf den weiteren Flächen wurde abgelehnt. Künftige Anträge zur Errichtung von Freiflächen-PV-Anlagen sind bis auf Weiteres auf dem Verwaltungsweg abzulehnen.

Keine Einwände hatte der Gemeinderat bezüglich der Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Sondergebiet „Solapark Thann“ des Marktes Falkenberg. Hier war die Gemeinde als Träger öffentlicher Belange um Stellungnahme gebeten worden. „Wenn die Gemeinde Falkenberg diese Freiflächenanlage wünscht, werden wir hier nicht dagegensprechen“, war sich das Gremium einig. Die Gemeinde Falkenberg wird entsprechend informiert.

Dem Bauantrag zur Erweiterung einer bestehenden Lagerhalle durch einen Landwirt wurde das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Abschließend gab der Bürgermeister bekannt, dass das Kinderhaus St. Josef in den kommenden Jahren mit erheblichem Platzmangel zu kämpfen haben wird. Als kurzfristige Lösung wäre die Umrüstung des bestehenden Turnraumes zu einem Gruppenraum und die Auslagerung der Turnstunden in das nahegelegene Mehrzweckgebäude möglich. Längerfristig wäre eine Aufstockung des jetzigen Turnraumes zur Erweiterung denkbar. Dazu sind einige Abklärungen mit dem Betreiber, der katholischen Kirchenstiftung, dem Landratsamt und der Regierung der Oberpfalz nötig. Diese sollen in den kommenden Monaten erfolgen. Des Weiteren ist ab dem kommenden Jahr auf VG-Ebene ein neuer Grüngutsammelplatz zu organisieren, da es an der bisherigen Stelle wegen Platzmangel nicht langfristig möglich ist, die Grünabfälle zwischenzulagern. Abschließend wurde noch kurz die polizeiliche Statistik des Jahres 2024 erörtert. Hier sind keine größeren Vergehen zu verzeichnen, sodass sich nach Aussage der PI Kemnath die Bürger der Gemeinde Reuth „überdurchschnittlich sicher fühlen können“.

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