Der Bürgermeister konnte neben den anwesenden Gemeinderäten und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung auch die beiden neu- und wiedergewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Reuth begrüßen.
Unter dem ersten Tagesordnungspunkt stand wieder eine Reihe an Vergaben für das gemeindliche Großprojekt Gasthof-Metzgerei-Dorfladen in Premenreuth. Dabei wurden folgende Firmen jeweils als die wirtschaftlichsten Bieter mit ihren Gewerken beauftragt:
So wird die Firma Steffen Todt aus Mülsen die Druckluftechnik und die Firma Diezinger aus Leutershausen die Stahl- und Edelstahltüren im Kellergeschoss liefern und einbauen. Mit der Lieferung und es Einbaues der Kühlzellen wurde die Firma VEMOS aus Hermsdorf und mit der Ausführung der Estricharbeiten die Firma FBS aus Merzig beauftragt. Nachträglich genehmigt wurden die Beschaffung der Fettabscheideanlage bei der Firma Dangl aus Plattling und ein Nachtrag bezüglich der Kältetechnik für die Firma Seleq aus Sulzbach-Rosenberg.
Um die Kosten für die Einrichtung des Dorfladens wenigstens teilweise mit Fördermitteln ausgleichen zu können, wurde ein Förderantrag für LEADER-Mittel gestellt, welcher durchaus als aussichtsreich angesehen wird. Hier ist eine 40-prozentige Förderung zu erwarten.
Das Gremium zeigte sich erfreut, dass die Kommandantenwechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr Reuth problemlos über die Bühne gingen und sich Stefan Seiffert neu für das Amt des 1. und Christian Böhm erneut für das Amt des 2. Kommandanten für die kommenden sechs Jahre zur Verfügung stellten. Die Bestätigung durch den Gemeinderat war natürlich nur Formsache.
Aufgrund der Änderung der gesetzlichen Voraussetzung waren die beiden Hebesätze für Grundsteuer A (landwirtschaftliche Flächen) und Grundsteuer B (Wohnbebauung) neu festzulegen. Hier wurden die, von der Verwaltung errechneten und vorgeschlagenen Hebesätze für die Grundsteuer A von künftig 395 Punkten und für die Grundsteuer B von zukünftig 150 Punkten beschlossen. Man war sich darüber einig, dass es sich dabei um ein „Herantasten“ an die tatsächlich nötigen Hebesätze handelt, da noch nicht alle Grundlagendaten von der Finanzverwaltung zur Verfügung gestellt wurden und dass man sich die Angelegenheit in einem Jahr nach dem Vorliegen des ersten Rechnungsergebnisses erneut ansehen und besprechen sowie gegebenenfalls nötige Korrekturen beschließen möchte. Ziel dabei ist eine sogenannte „Aufkommensneutralität“, sodass die Gemeinde über diese Steuern wieder die gleichen Einnahmen wir vor der Änderung generiert. Für die einzelnen Bürger sind aber durchaus Änderungen nach unten wie nach oben zu erwarten, das es sich um eine komplett neue Berechnungsgrundlage handelt
Beschlossen wurde, dass die Wasser- und Abwassergebühren auch im kommenden Jahr wieder neu kalkuliert werden sollen. Die nötigen Bekanntmachungen werden dazu zeitnah veröffentlicht.
Zur Kenntnis genommen und genehmigt wurde die Zweckvereinbarung mit der Gemeinde Friedenfels bezüglich der zukünftig gemeinsamen Abwasserhandlung auf der Kläranlage der Verwaltungsgemeinschaft in Krummennaab. Wichtig war den Räten hier, dass auf die Bürger unserer Gemeinde keine Kosten zukommen, was auch Teil dieser Vereinbarung ist.
Zur Aufstellung von vorhabenbezogenen Bebauungsplänen für Freiflächen-PV-Anlagen durch die Gemeinde Falkenberg werden von Seiten der Gemeinde Reuth keine Einwände erhoben.
Erfreut zeigt sich das Gremium über die Bauanträge zwei junger Familien zur Errichtung von Einfamilienhäusern in Escheldorf und Premenreuth, da hierdurch auch der Rückgang der Einwohnerzahl wieder etwas gebremst wird.
Die Arbeiten im neuen Baugebiet „Gartenäcker“ sind nahezu abgeschlossen. Auch die Vermessung ist erledigt. Nach dem Eintrag der Vermessungsergebnisse ins Grundbuch kann nun auch der Verkauf der Parzellen beginnen, für die es etliche konkrete und mehrere lose Interessenbekundungen gibt. Der Verkaufspreis der Baugrundstücke wurde aufgrund der vorliegenden Kalkulation vom Gremium auf 92 € je Quadratmeter festgelegt.
Abschließend informierte der Bürgermeister über den aktuellen Stand des Projektes Metzgerei-Gasthof-Dorfladen.
Die Maßnahmen der über bereits vier Jahre laufenden Arbeiten zu Sanierung des Kanalnetzes gehen dem Ende entgegen und die Verwendungsnachweise hierzu, um die zustehenden Fördergelder auch ausbezahlt zu bekommen, könnten termingerecht beim Wasserwirtschaftsamt eingereicht werden.
Das Ortsrichterhaus ist inzwischen geräumt; dabei waren ca. 10 m³ Müll und ebenso viel Sperrmüll zu entsorgen, die die vorherigen Nutzer hinterlassen hatten. Auch die zu diesem Anwesen beauftragte Vermessung wurde inzwischen durchgeführt.