Juli-Sitzung des Gemeinderates

Zu Beginn der Sitzung, die diesmal nur drei Tagesordnungspunkte umfasste konnte der Bürgermeister diesmal auch eine Abordnung des BRK Erbendorf begrüßen. Bereitschaftsleiter Sven Lehner bedankte sich für die Spende der Gemeinde Reuth als Beitrag zur Anschaffung eines Fahrzeuges für den „HVO“ – Helfer vor Ort. Da diese Fahrzeuge im ehrenamtlichen Rahmen betrieben werden ist man hier ausschließlich auf Spendenmittel angewiesen. Zurzeit wird dies Fahrzeug von sechs Helfern aus den Gemeinden Erbendorf, Krummennaab und Reuth bedient. Lehner betonte, dass es sich beim „HVO“ um gelebte Nachbarschaftshilfe handelt und erläuterte die Vorteile der Stationierung des Fahrzeuges im VG-Gereich Krummennaab, da dadurch erheblich kürzere Hilfsfristen realisiert und die Wartezeiten bis zum Eintreffen eines Notarztes erheblich verkürzt werden können. Bisher mussten die Helfer vor Ort in Bereich der VG Krummennaab immer mit den Privatfahrzeugen ausrücken, was die Einsatzbereitschaft aufgrund der darin begrenzten Ausstattungen immer ein gewisses Hemmnis darstellte. So ist das angeschaffte Fahrzeug nun auch mit dem nötigen Digitalfunk ausgerüstet. Auch die Sicherheit der Dienstleistenden wird durch Blaulicht und die warnende Farbgebung enorm verbessert. Abschließend erklärte Lehner auf dem Parkplatz vor dem Mehrzweckgebäude noch am Fahrzeug etliche Details und beantwortete Fragen der Gemeinderäte.

Im zweiten Tagesordnungspunkt wurden die frisch wiedergewählten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Premenreuth durch ein einstimmiges Votum der Gemeinderäte und durch die Unterschriften der Kommandanten und des Bürgermeisters bestätigt. Dieser bedankte sich für die erneute Übernahme der anspruchsvollen Ehrenämter und wünschte sich eine Fortführung der bisher stets vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

Im dritten Punkt der Tagesordnung waren die Gemeinderäte gefordert, geeignete Flächen für Windkraftanlagen zu benennen. Aufgefordert ist man dazu durch den Planungsverband Oberpfalz Nord, welcher aus den Landkreisen Amberg, Neustadt und Tirschenreuth sowie den kreisfreien Städten Weiden und Amberg besteht. Per Bundes- und Landesgesetzgebung sind die Planungsverbände bayernweit aufgefordert, entsprechende Planungen zu erstellen, um die verordnete Energiewende mitzugestalten. In Bayern sollen 1,1% der Landesfläche als geeignete Flächen benannt werden. Um von Seiten der Gemeinde Reuth einen Beitrag zu dieser geforderten Planung zu leisten wurden von der Verwaltung die Flächen in der Gemeinde herausgesucht, die ein absolutes Mindestkriterium – einen Abstand zur vorhandenen Wohnbebauung von mindesten 1km – erfüllen. Diese liegen im nördlichen, bewaldeten Gemeindebereich. Priorität soll dabei einer Fläche entlang der Bahnlinie Reuth – Wiesau eingeräumt werden, das diese Bereiche sowieso schon mit Lärm als belastet eingestuft und somit bevorzug werden.

Autor: Werner Prucker

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