Kanalsanierungsmaßnahmen in Auftrag gegeben

Georg-Höcht-Straße bekommt neue Deckschicht.

Reuth bei Erbendorf. (ang) Nachdem in den vergangenen Jahren sämtliche gemeindeeigenen Abwasserkanäle per Kamerabefahrung überprüft und in einem neuen digitalen Kanalkataster erfasst wurden folgen nun als nächste Schritte die Kanalsanierungsmaßnahmen. Das Ingenieurbüro Münchmeier&Eigner in Erbendorf, welches bereits die bisher dahingehenden Maßnahmen begleitete und ein entsprechendes Sanierungskonzept erarbeitete, beauftragte der Gemeinderat das Büro auch für die Planung und Durchführung der Sanierungsarbeiten. Gemäß Gesetz von 2018 können Kanalsanierungsmaßnahmen gefördert werden. Einem von der Verwaltung gestellten Förderantrag folgte im November vergangenen Jahres der Bescheid, dass Zuwendungen bis 31.12.2021 gewährt werden. Für das laufende und das kommende Jahr wird ein Gesamtbudget von 400 000 Euro inklusive Förderung und Ingenieurhonorar vorgegeben.

Für die Deckschichtensanierungen in der Georg-Höcht-Straße und einem Teilabschnitt der Gemeindeverbindung zwischen Letten und Erlhammer haben fünf von sechs aufgeforderten Firmen Angebote abgegeben. Als wirtschaftlichster Bieter bekam die Firma Hans Braun GmbH aus Weiden-Rothenstadt mit einer Angebotssumme von knapp 31 000 Euro den Zuschlag. Sollten Alternativpositionen hinsichtlich Unterhalt und Langlebigkeit als Notwendigkeit angesehen werden, so wird der Bürgermeister ermächtig, dahingehend zu handeln. Dank sagte das Gremium dem Bauhofchef Martin Käß und Klärwärter Roland Beyer, die bei dererlei Maßnahmen schnell und unproblematisch notwendige Austausche von Wasserschiebern und dergleichen miterledigen.

Nur eine planungsrechtliche Sache war der Beschluss über das Anliegen der Stadt Windischeschenbach. Die Gemeinde Reuth hat als Träger öffentlicher Belange zur erneuten Beteiligung zur Aufstellung der Einbeziehungssatzung Nr. 1 „Dietersdorf“ keinerlei Einwendungen,Bedenken, Hinweise oder Anregungen. Schon vor längerem hatte der Gemeinderat über die Einrichtung einer Glasfaserverbindung für die Gemeindekanzlei nachgedacht. Die beiden nun über die Breitbandberatung Bayern eingeholten Angebote riefen beim Bürgermeister und seinen Ratskollegen nur Kopfschütteln hervor. Auch wenn die Förderung interessant erscheint, spricht schon wegen der geringen Nutzung des Gebäudes alles gegen die hohen Kosten, das Geld können wir anderswo gut gebrauchen, waren sich die Fraktionssprecher einig.

Die bisherige Seniorenbeauftragte der Gemeinde Christl Galbakioti stellte sich ebenso wie die Jugendbeauftragte Barbara Neugirg für weitere sechs Jahre für ihre Ämter bereit. Das Gremium dankte beiden für ihre Tätigkeit in den zurückliegenden Jahren. Neu zu berufen waren Familienbeauftragte, hierzu erklärten sich Andreas Schwohnke und Annika Kraus bereit, die beide durch ihre Tätigkeit bei der Verwaltungsgemeinschft nahe an den Sachbereichen dran sind. Letzter Punkt der Gemeinderatssitzung war der Erlass der Satzung, welche Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts regelt. Hier standen unter anderem eine kleine Anhebung der sehr bescheidenen Entschädigungsbeträge für die ehrenamtlich tätigen Gemeinderatsmitglieder und Fraktionssprecher zur Diskussion. Letztlich einigte sich das Gremium auf das Belassen der bisherigen Pauschalen, hinsichtlich der aktuellen Lage und der Haushaltskonsolidierung wollten die Räte ein symbolisches Zeichen damit setzen. „Sollten es in zwei, drei Jahren die Umstände erlauben, so könnte man ja dann nochmals über eine Anhebung diskutieren“, meinte abschließend der CSU-Sprecher Helmut-Stefan Neugirg.

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