A bisserl Böhmisch, a bisserl Bayrisch war das Motto des Musikantenfaschings

Guter Besuch und tolle Stimmung.
Röthenbach. (ang) Tolle Stimmung, teils bis in die frühen Morgenstunden, herrschte beim Faschingstreffen der Sänger und Musikanten in der gutgefüllten Rechersimer-Zoiglwirtschaft. Mitwirkende und Zuhörer erschienen fast ausnahmslos kostümiert, ein bunter Ausdruck an Lebensfreude und Ausgelassenheit. Sei es durch Mitsingen, Tanzen oder Schunkeln, keiner der Anwesenden konnte sich dem aktiven Einbeziehen in das närrische Geschehen versagen. Die aktiven Musikanten kamen wieder aus dem gesamten nordoberpfälzer Raum und sogar das südliche Oberfranken war in der Person des Marktredwitzers Werner Haider vertreten. Die Eröffnung des lustigen Abends lag in den Händen des Akkordeon-Trios Raithmayer aus Neunkirchen bei Weiden. Dort ist mit Manfred Döllinger auch ein weitere Teilnehmer beheimatete, der ebenfalls nicht zum ersten Male bei den Musikantentreffen in Röthenbach dabei war. Rhythmische Begleitung lieferte der ebenfalls schon zum Stammpersonal zählende Hans Riedl aus Kondrau mit seiner Teufelsgeige. Alfons Kistenpfennig und Gerhard Reber kommen aus Floß und Neustadt und nennen sich die „Böhmischen Freind“, ein eingespieltes Duo, welches bei sämtlichen Beiträgen den Beifall der Anwesenden forderte. Den Applaus konnten auch die weiteren musikalische Gäste, wie Marille und Marga Seebauer, Gerd Retzer aus Vorbach und Marianne Helm als Schönheitskönigin von Schneitzelreuth einheimsen, letztere glänzte neben ihren humorvollen Liedern auch als Sketchpartnerin. Ratschläge zur Genüge gabs auch bei einem „intensiven Gespräch“ zwischen Edeltraud Frank und Christa Böhm, die beiden Organisatorinnen der Musikantentreffen sorgten für Lachsalven. Aber auch musikalisch tauchten beide als Josefshofer Hausgsang tief in die Faschingsthematik ein und erinnerten zudem mit lustigen Liedern und Cuplets an Else Tretter, einem unvergessenen Original in der örtlichen Volksmusikszene. Als Stimmungskanone schlechthin entpuppte sich einmal mehr Sepp Kempf aus Stadt Eschenbach, neben seinen gesanglichen Erzählungen hatten es vor allem die Witze kräftig in sich, ein Talent, welches nicht in jedermann schlummert. Da auch die Zoiglwirtsleut für gute Bewirtung sorgten, rieb so mancher der Besucher verwundert die Augen, als die Zeiger der Uhr schon bald Mitternacht oder darüber hinaus zeigten.

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